Midsommar


Nach einem langen und dunklen Winter freuen sich die Skandinavier vor allem auf den Sommer. Der längste Tag und die kürzeste Nacht wird dementsprechend auch gefeiert.
Es ist wirklich verrückt, in Deutschland wird es gegen 10 Uhr dunkel und hier in der Mitte von Schweden wird es gegen 12 Uhr nachts ein wenig dämmerig, der Himmel ist aber immer noch hell. Ganz oben im Norden geht die Sonne gar nicht mehr unter, sondern scheint die ganze Nacht.
Wir haben die Abend Sonne sehr genossen und viele Spaziergänge gemacht. Leider kommen abends auch alle Mücken raus und so war es nicht ganz einfach die schöne Abendsonne zu genießen. Mücken gibt es dieses Jahr wirklich viele, letztes Jahr war es hier in Schweden so heiß, dass es kaum Mücken gab.




Midsommar haben wir mit der ganzen Familie gefeiert und ist ein sehr wichtiges Fest hier in Schweden, für mich persönlich hat es sich ein bisschen wie Weihnachten angefühlt. Tatsächlich ist es auch der einzigste Tag im ganzen Jahr an dem wirklich alle Läden geschlossen haben.
Es wurde viel gegessen, die Natur genossen und zusammen gespielt und gebadet. Mittags sind wir mit einem alten Bollerwagen losgegangen und haben Blumen gepflückt um unseren Baum zu schmücken. Ich durfte dann auch noch die zwei Kränze für den Baum binden.
Mittags haben wir noch ein bisschen Geburtstag gefeiert, da außer mir noch ein paar Familienmitglieder vor kurzem Geburtstag hatten.



Das Wetter hat dieses Jahr auch perfekt mitgespielt, die letzten Jahre war es immer genau an Midsommar nicht so schön. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Midsommar die ich erleben darf.
Das Leben und die Auszeit auf dem Land fühlt sich so einfach und schön an. Ein Leben ohne Sorgen.
Gefeiert haben wir bei den Großeltern von meinem Freund.
Danach ging es noch für ein paar Tage in ein anderes Sommerhaus.

Ich habe mich richtig angekommen gefühlt in Schweden und wäre am liebsten direkt dort geblieben. Auch da hier in Deutschland noch 2 Prüfungen auf mich warten.
Aber in 4 Wochen geht es dann ganz nach Schweden, und für mich sogar nächste Woche nochmal zu meinem ersten Meeting.
Außerdem habe ich auch angefangen mehr schwedisch zu sprechen und ich  habe gemerkt wie viel ich in den paar Tagen gelernt habe, obwohl ich, sobald ich in Deutschland bin wieder ganz schnell aus der Sprache raus bin.

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